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Europäische Wohninvestoren planen mehr Engagement im Living-Sektor

Verena Bauer • 05/05/2025
  • Vier von fünf befragten institutionellen Investoren planen, ihre Investitionen in den Wohnsektor in den nächsten fünf Jahren zu erhöhen. 
  • Großbritannien, Spanien und Deutschland sind bevorzugte Märkte — wachsendes Interesse auch an Frankreich, Italien und Portugal. 
  • Bevorzugte Finanzierungsstruktur der Investoren ist das Forward Commitment, vor stabilisiertem Bestand, Joint Ventures und Forward Funding.

Achtzig Prozent der Investoren im europäischen Wohnsektor gehen davon aus, ihre Allokationen in den nächsten fünf Jahren zu erhöhen. Studentenwohnungen und der private Mietsektor werden dabei als Anlage-Hauptziele genannt. Das sind u.a. Ergebnisse einer Umfrage von Cushman & Wakefield, weltweit tätiges Immobilienberatungsunternehmen, für den Report „European Living Investor Survey 2025“ unter institutionellen Investoren, die weltweit Gewerbeimmobilien von zusammengerechnet mehr als 1,4 Billionen Euro verwalten.

„Die Antworten zeigen weit verbreiteten Optimismus bezüglich der Wachstumsperspektiven des Sektors, getrieben durch demografische und gesellschaftliche Trends, ein begrenztes Angebot und regulatorische Veränderungen wie die verringerte Fokussierung auf Mietpreis-Regulierung“, kommentiert Jan-Bastian Knod, Head of Residential Investment & Healthcare Advisory Germany bei Cushman & Wakefield.

Mit 33 Mrd. Euro entfiel über 70 Prozent des gesamten Transaktionsvolumens von rund 45 Mrd. Euro auf den privaten Mietsektor. Weitere 6 Mrd. Euro wurden im Bereich Studentenwohnen investiert. Trotz diesem großen Abstand war Studentenwohnen für 75 % der Befragten das wichtigste Ziel für die kommenden drei Jahre. Solide Grundlagen, Mietwachstum über dem Inflationswert und eine geringere Regulierung im Vergleich zum traditionellen Mietmarkt sind dabei ausschlaggebend. In Großbritannien hat auch das „Renters’ Rights Bill“, das studentisches Wohnen von der Abschaffung befristeter Mietverträge ausnimmt, das Vertrauen gestärkt.

Während 2024 nahezu 90 % der Investoren Kapital in Mietwohnungen investieren wollten, sank die Zustimmung in der aktuellen Umfrage auf 73 %. Regulatorische und planerische Herausforderungen beeinträchtigen weiterhin „Built-to-rent“-Entwicklungsprojekte in Großbritannien, obwohl die erwartete Zunahme von operativen und stabilisierten Beständen neue Möglichkeiten bieten könnte. 

Ebenfalls rückläufig zeigt sich das Interesse an Senior Living. Cushman & Wakefield geht davon aus, dass die relative „Unreife“ und das damit verbundene Risiko des Teilsegments und die spezialisierte Expertise, die im Vergleich zu anderen Wohnsegmenten erforderlich ist, die Ursache für das rückläufige Interesse darstellt.

Jan-Bastian Knod weiter: „Gefragt bei Investoren sind entweder kurzfristig fertiggestellte Neubauimmobilien oder auch Bestandsimmobilien mit Entwicklungspotential. Dabei stellen wir eine Annäherung der Verkaufspreis- und Renditeerwartungen der Verkäufer und Käufer fest. Die Betreiberbonität und Standortqualität bleiben weiterhin entscheidend für die Liquidität des Investmentprodukts. Aufgrund des Mangels insbesondere im Neubaubereich von Gesundheitsimmobilien prüfen Investoren auch wieder vermehrt die Möglichkeit, in Projektentwicklungen im Rahmen von Forward Deals zu investieren und sich damit frühzeitig Produkt zu sichern.“

Interesse an Co-Living wächst

Co-Living erweist sich aktuell in den Augen der Befragten als das am schnellsten wachsende Segment. 44 % der Befragten beabsichtigen bis 2028 in den Bereich zu investieren gegenüber 33 % heute. Dieses „Wohn-Modell“ ist in Deutschland bereits etabliert und expandiert in Großbritannien zunehmend, wobei die höhere Dichte von Co-Living-Entwicklungen hilft, planerische und wirtschaftliche Herausforderungen in urbanen Standorten zu bewältigen.

Bevorzugte geografische Ziele und Finanzierungsstrukturen

Die Umfrage zeigt, dass Investoren nach wie vor Großbritannien als Investitionsziel bevorzugen. Spanien hat Deutschland als zweitbeliebtester Markt abgelöst hat. Neben den Top drei stiegen Frankreich, Italien und Portugal in der Rangliste auf, während Irland und die nordischen Länder leicht zurückfielen.

Vergleicht man die bevorzugten Finanzierungsstrukturen mit dem Vorjahr, ist die Vorabverpflichtung (Forward Commitment) am deutlichsten gestiegen (29 % in 2025 gegenüber 18 % in 2024), vor stabilisiertem Bestand und Joint Ventures (beide 21 %) sowie Forward Funding (19 %) liegt. Investoren konzentrieren sich zudem stärker auf Neupositionierungen (10 %), was darauf hinweisen könnte, dass mehr solcher Möglichkeiten auf den Markt kommen.

Patrick Hogan, Head of EMEA Living Capital Markets bei Cushman & Wakefield, sagt:
„Wohninvestitionen bieten Stabilität und Diversifikation für Investoren und schaffen zudem sozialen Mehrwert im Sinne von ESG-Zielen. Unsere Umfrage unterstreicht, dass zentrale europäische Märkte weiterhin im Fokus der Investoren stehen und sich die Wohnmärkte 2025 in eine neue Expansionsphase bewegen werden.“


Tom McCabe, Head of EMEA Living Research & Insight bei Cushman & Wakefield, ergänzt:
„Dass Investoren erwarten, ihre Allokationen im Wohnsektor über den mittelfristigen Zeitraum hinweg zu erhöhen und sich auf eine größere Vielfalt an Segmenten auszudehnen, ist ein vielversprechendes Zeichen für das Wachstum des Sektors. Doch Herausforderungen wie Preisunterschiede, Machbarkeit und politische Veränderungen bestehen andererseits auch weiterhin. Insgesamt überwiegt jedoch die Zuversicht, dass die Investitionen in den Wohnsektor in EMEA in den kommenden Jahren zulegen werden.“

Über Cushman & Wakefield: Cushman & Wakefield (NYSE: CWK) zählt zu den führenden globalen Immobiliendienstleistern und bietet Unternehmen und Investoren Services rund um ihre Immobilien-Belange. Mit ca. 52.000 Mitarbeitern in knapp 400 Niederlassungen und 60 Ländern zählt Cushman & Wakefield zu den Marktführern weltweit. In Deutschland ist das börsennotierte Unternehmen mit Niederlassungen in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg und München vertreten. Cushman & Wakefield verwirklicht Projekte über den gesamten Immobilienzyklus in den Bereichen Brokerage, Investment Services, Global Occupier Services, Project & Development Services, Integrated Facility Management, Valuation & Advisory und Asset Services. Darüber hinaus erhält das Unternehmen zahlreiche Auszeichnungen für seine Kultur und sein Engagement rund um Diversity, Equity & Inclusion (DEI) sowie Environmental Social Governance (ESG). Im Jahr 2024 betrug der Umsatz 9,4 Milliarden US-Dollar.

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