Lange Abende, kahle Bäume und eisige Temperaturen. Keine Frage, der Winter ist da. Während unser Alltag wie gewohnt weiterläuft, verändert sich das Leben unserer rund 500.000 C&W-Honigbienen in der kalten Jahreszeit drastisch.
Ab einer Außentemperatur von circa 8 Grad kuscheln sich die kleinen Tierchen ganz eng zusammen und bilden eine sogenannte Wintertraube. In der Mitte sitzt die Königin und erfreut sich angenehmer Sommertemperaturen um die 25 Grad. Wird es einer Biene an der Traubenhülle zu kalt, dann krabbelt sie in die Mitte des Schwarms, um sich dort aufzuwärmen. Die Energie erzeugen sie mittels Muskelbewegungen. Man könnte fast sagen, sie zittern sich warm. Diese kräftezerrende Aufgabe übernehmen Jungbienen, die sich noch nicht groß verausgabt und ein Fett-Eiweiß-Polster angefüttert haben. Unter diesen Voraussetzung haben sie eine verlängerte Lebenszeit und können die kalte Jahreszeit gut überdauern.
Eine Nektar sammelnde Honigbiene lebt im Vergleich nur sechs Wochen. Die Altbienen gehen zwar nicht mit in die „Winterruhe“, übernehmen aber wichtige Aufgaben für die Wintervorbereitung. Sie sammeln eifrig Pollen und Nektar für die Vorratskammer und machen das Bienenhäuschen winterfest. Mit Kittharz verschließen sie sorgsam jede Ritze, um ihre überwinternde Bienenfamilie vor Zugluft zu schützen. Auf diese Weise wird Energie gespart und die Überlebenschance des Volkes erhöht.